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Mineralwasser-Skandal: Nestlé filtert verunreinigtes Wasser

Offenbar schon seit Jahrzehnten hat der Lebensmittelkonzern Nestlé mit Fäkalien, Bakterien, PFAS und Unkrautvernichtungsmitteln verschmutztes Wasser illegal ge­filtert und anschließend als „natürliches Mineralwasser“ weiterverkauft. Betroffen sind bekannte Marken wie Vittel oder auch Perrier, die nicht nur innerhalb von Frankreich, sondern in ganz Europa und sogar weltweit verkauft worden sind.

Aktuellen Re­cherchen der unabhängigen Rechercheplattform Mediapart aus Frankreich zufolge soll Nestlé die illegalen ­Filtermethoden bereits seit den 1990er-Jahren systematisch angewendet haben. Neben dem finanziellen Schaden, der sich allein in den letzten 15 Jahren auf rund 3 Milliarden Euro beläuft, rücken zunehmend potenzielle Gesundheits­risiken in den Recherchefokus.

So darf natürliches Mineralwasser nach EU-Vorschrift eigentlich nur aus unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten Wasservorkommen stammen und muss mit speziellen Behandlungsverfahren aufbereitet werden. Die von Nestlé angewende­ten Filtermethoden mit UV- oder Kohlefiltern sind bei Mineralwässern hingegen streng verboten. Die Verbraucherorganisation foodwatch hat die deutschen Behörden nun aufgefordert, rechtliche Konsequenzen aus dem Fall zu ziehen und alle betroffenen Produkte öffentlich zurückzurufen.

© Natur & Heilen, Oktober 2024

 

 

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