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Kurz notiert

Über 900 Chemikalien im Alltag erhöhen das Brustkrebsrisiko

In den USA ist Brustkrebs die am häufigsten diagnostizierte Krebsart. Er wird oft durch Umweltgifte (endokrine Disruptoren) ausgelöst, die wiederum Veränderungen unseres Hormonsystems oder an den Hormonrezeptoren bewirken. Nun haben Forscher des Silent Spring Institute, Newton, Massachusetts, 921 Chemikalien mithilfe internationaler Datenbanken identifiziert, die Hormone so verändern könnten, dass sich in der Folge Brustkrebs bildet.

Dadurch werden jetzt rasche Aussagen darüber möglich, wie risikoreich ein Stoff aus der Umwelt ist, um jene Tumore zu fördern. Die betroffenen Schadstoffe können nun gekennzeichnet werden und ihr Einsatz verhindert, so die Hoffnung der Wissenschaftler. Die allermeisten Schadstoffe kommen in Konsumgütern, ­Lebensmitteln, Getränken, Pestiziden sowie in Medikamenten oder am Arbeitsplatz vor.

Ein großer Teil dieser Chemikalien bringt Zellen dazu, mehr Östrogen oder Progesteron zu bilden – was mit dem Risiko von hormoninduziertem Brustkrebs einhergehen kann. 420 Schadstoffe aus der Liste schädigen die DNA, eine ebenfalls krebsauslösende Ursache. Im letzten Jahrzehnt wurde bereits in einer Reihe von Studien der Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Pestiziden, Haarfärbemitteln und der Luftverschmutzung nachgewiesen.

© NATUR & HEILEN, Juni 2024

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